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Zur Integration braucht es Willen

„Kriminelle Sozialschmarotzer?“: Filmabend mit Podiumsdiskussion betrachtet die Berufschancen junger Flüchtlinge in Schweinfurt

Schweinfurt (POW) Rund 25 Interessierte haben am Filmabend mit anschließender Diskussion unter dem Motto „Kriminelle Sozialschmarotzer? – Berufschancen jugendlicher Flüchtlinge in Schweinfurt“ in der „krosslounge“ der Jugendkirche „kross“ in Schweinfurt teilgenommen. Eingeladen hatten der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt sowie die Jugendkirche „kross“.

Zunächst sahen die Teilnehmer den mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm „Neuland“, schreibt die Regionalstelle Schweinfurt der Kirchlichen Jugendarbeit (kja). Der Film zeigt, wie Jugendliche aus aller Welt in einer Integrationsklasse in Basel innerhalb von zwei Jahren Sprache und Kultur der Schweiz kennenlernen. Danach war der Kurzfilm „Die Integrationsexperten“ zu sehen, der von der Filmgruppe am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt gedreht wurde.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion wurde unter anderem über die Berufschancen ausländischer Jugendlicher in Schweinfurt, die Schwierigkeiten bei der Integration sowie die Ängste und Sorgen von Asylsuchenden, Fachstellen und Ehrenamtlichen diskutiert. Auf dem Podium saßen Sabine Otter, Fachlehrerin für Sozialpädagogik, Erna Kleinhenz, Willkommenslotsin der Handwerkskammer Service GmbH Würzburg, Ayfer Fuchs, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Kreisverband Schweinfurt, Barbara Braun, Eingliederungsmanagerin im Jobcenter Schweinfurt, Oliver Bandorf, Erziehungsleiter für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge im Caritas-Jugendhilfezentrum Maria Schutz, sowie die beiden ehemaligen Schüler Khadar Omar Mohammed und Viktor Lomakin, die beim Film „Die Integrationsexperten“ mitgewirkt haben.

Eine Erkenntnis war, dass trotz gelungener Integration Abschiebungen möglich und wahrscheinlich seien. Bei der Diskussion sei auch deutlich geworden, dass eine Vernetzung zwischen den jeweiligen Fachstellen notwendig sei und oft auch schon gelinge. Es brauche aber auch Kooperationen, also konkrete Zusammenarbeit, über institutionelle Grenzen hinweg, um gemeinsam wirkliche Integration zu schaffen. Integration könne nur gelingen, wenn von allen Beteiligten der uneingeschränkte Wille existiere und die notwendigen Voraussetzungen geschaffen würden, so das Fazit der Podiumsdiskussion.

(4616/1230; E-Mail voraus)

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