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Zertifikatsübergabe beim Pastoralen Grundseminar

Kurs für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese Würzburg feierlich beendet – Anmeldung für neue Runde ab sofort möglich

Würzburg (POW) Mit der Übergabe der Zertifikate über die Teilnahme durch Ordinariatsrätin Dr. Christine Schrappe, Leiterin der Hauptabteilung Bildung und Kultur, ist in Würzburg das Pastorale Grundseminar 2023/24 für ehrenamtlich Engagierte zu Ende gegangen. „Sie haben sich auseinandergesetzt mit dem Auftrag von Kirche im Heute und wie wir in Zukunft arbeiten werden. Mit dem, was uns ausmacht. Sie haben sich in vielen Stunden auf diesen Erkundungsprozess eingelassen.“ Dafür sprach Schrappe den Frauen und Männern ihren Dank aus. Es sei nicht selbstverständlich, auch für Weiterbildung viel Zeit zu investieren. „Sie sind Menschen, die für den Glauben brennen und Lust haben, ihr Engagement zu reflektieren.“

Bis zu zehn ehrenamtlich Engagierte absolvierten in bis zu fünf auch einzeln wählbaren Modulen das im Bistum Würzburg bewährte Pastorale Grundseminar (PGS). An fünf verschiedenen Orten innerhalb der Diözese erarbeitete die Runde verschiedene Themen. So war das Wissen um den biblisch-revolutionären „Ekklesia“-Begriff (Ekklesia = griechisch für Kirche/Gemeinde) Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit SINUS-Milieus. Dieses Gesellschaftsmodell versucht, Menschen gleicher oder ähnlicher Lebens- und Wertewelten in Milieus zu fassen. Eine Leitfrage dabei war: Welche Menschen aus welchen Milieus begegnen einem im gemeindlichen Raum, welche sind einem fremd, leben aber dennoch im gleichen Sozialraum? Auch die Hypothesenbildung – „Was könnten Menschen aus anderen Milieus von Kirche brauchen/wollen?“ – war in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung.

Mit dem Projekt der Sozialraumorientierung (SRO) sowie den Erwartungen der Gruppe der Menschen, die mit Kirche vor allem an Lebenswenden in Kontakt kommen, und Ideen für kirchliche Angebote für besondere Situationen, die Menschen in der Kirche bislang nicht finden, beschäftigte sich das zweite Modul. Die praxisnahe Gestaltung zusammen mit Christiane Holtmann, Vertreterin der Caritas in der Projektgruppe SRO, fand großen Anklang. „Aus welchen spirituellen Quellen schöpfe ich in meinem Ehrenamt?“ war die übergeordnete Frage des dritten Moduls „Spiritualität“. Wolfgang Zecher, Pastoralreferent in der Abteilung Diakonische Pastoral, Fachstelle Ehrenamt Krankenhaus und Seniorenheim, sowie Klinikseelsorger, ging dem zusammen mit den Frauen und Männer des PGS biblisch fundiert nach und erarbeitete mit ihnen Angebote zum Einüben von spirituellen Haltungen. Pragmatisch wurde es im vierten Modul, in dem zusammen mit Wolfgang Schuberth, Abteilungsleiter Fortbildung und Begleitung, herkömmliche und neue Methoden des Projektmanagements kennengelernt und mit den eigenen praktischen Projekterfahrungen abgeglichen und reflektiert sowie neue Projektideen entworfen wurden.

Am finalen Kurswochenende widmete sich das Team der Referentinnen und Referenten dem Thema Selbstfürsorge. Unter der Anleitung von Robert Bundschuh, Pastoralreferent i. R., Gründer und langjähriger Leiter des Gesprächladens Schweinfurt, blickten die Teilnehmer auf die eigene Resilienzfähigkeit und übten im Rollenspiel ein, gut „Nein“ zu sagen. Nicht zuletzt feierte die Runde den gemeinsam im PGS gegangenen Weg. Wie alle in der Reflexion betonten, lag neben den gemeinsam prozess- und praxisorientiert erarbeiteten Inhalten der Gewinn des Kurses im kollegialen, freundschaftlichen Austausch sowie im Gefühl der tiefen Verbundenheit und Solidarität des ehrenamtlichen Tuns.

Der Kreis der Referenten zeigte sich dankbar dafür, mit außerordentlich hoch motivierten Menschen zusammenarbeiten zu dürfen. Das Fortbildungsinstitut (fbi) des Bistums habe dafür einen kreativen, offenen Raum für ein gemeinsames Lernen eröffnet.

Die Kursausschreibung und nähere Informationen zu den einzelnen Modulen (auch einzeln belegbar) des Pastoralen Grundseminars 2024/25 gibt es im Internet unter https://ehrenamt-foerdern.bistum-wuerzburg.de/grundseminare/pastorales-grundseminar/. Anmeldung beim Fortbildungsinstitut unter fbi@bistum-wuerzburg.de oder Telefon 0931/38640000.