„Es geht bei der Handy-Spendenaktion zum einen darum, einen Prozess der Bewusstseinsbildung anzustoßen. Die Ressourcen der Erde sind begrenzt, und sie werden zum Teil unter den erbärmlichsten sozialen Bedingungen und oft mit starker Beeinträchtigung der Umwelt abgebaut“, erklärte Sitter. Zudem sei die Aktion eine Anregung, sich einmal Gedanken um den persönlichen Konsum und Lebensstil zu machen. Die Handys werden an das Unternehmen Mobile Box in Köln weitergeleitet, erklärte Mazenik, und dort nach dem Grundsatz „Wiederverwertung vor Verwertung“ behandelt. Etwa fünf bis zehn Prozent der Altgeräte würden wiederverwendet, nachdem eventuell noch vorhandene Daten fachmännisch gelöscht wurden. „Der Rest wird nach dem Schreddern fachgerecht in Europa recycelt. So werden wertvolle Rohstoffe wie Gold, Kupfer, Eisen und Silber wieder in den Materialkreislauf gebracht.“ Zudem erhalte Missio durchschnittlich 50 Cent pro abgegebenem Gerät. „Aktuell unterstützen wir damit den Bau einer Schule in der Provinz Gourma im afrikanischen Burkina Faso. Ganz in der Nähe befinden sich illegale Goldabbaugebiete.“ Die Unterabteilung Weltkirche im Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, sammelt auch weiterhin für Missio München Althandys. Eine Sammelbox findet sich im Eingangsbereich.
Rund 1000 Althandys an Missio München übergeben
© Markus Hauck (POW)
