Würzburg/Aschaffenburg/Schweinfurt (POW) In Würzburg feiert Bischof Dr. Franz Jung am Fronleichnamstag am Donnerstag, 3. Juni, um 10 Uhr mit den Gläubigen ein Pontifikalamt im Würzburger Kiliansdom. Aufgrund der Corona-Beschränkungen entfällt die Prozession durch die Würzburger Innenstadt. Auch in Aschaffenburg und Schweinfurt werden Gottesdienste ohne Prozessionen gefeiert. Prozessionen seien auch am Fronleichnamsfest 2021 aufgrund der Coronapandemie nur in sehr eingeschränktem Umfang und nur mit sehr geringer Teilnehmerzahl möglich, schreibt dazu das Referat Verkündigung und Liturgie des Bistums Würzburg.
Bischof Jung feiert am Fronleichnamstag, 3. Juni, um 10 Uhr einen Pontifikalgottesdienst im Würzburger Kiliansdom. Vor dem eucharistischen Segen zieht der Bischof mit der Monstranz auf den Domvorplatz und spricht ein Segensgebet für die Stadt und das Bistum. Musikalisch begleitet wird die Feier von der Schola der Damenstimmen des Domchors, dem Bläserensemble am Würzburger Dom und Domorganist Professor Stefan Schmidt unter der Leitung von Domkapellmeister Professor Christian Schmid. Für diesen Gottesdienst ist keine Anmeldung mehr möglich. Die Messe wird live auf TV Mainfranken (Wiederholung um 21 Uhr) beziehungsweise auf der Bistumshomepage übertragen.
In Aschaffenburg feiert Dekan Martin Heim um 10 Uhr eine Messfeier mit eucharistischem Segen und feierlichem Te Deum in der Pfarrkirche Zu Unserer Lieben Frau. Die Prozession entfällt. Für den Gottesdienst gelten die vorgeschriebenen Abstands- und Hygienemaßnahmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen zu weiteren Fronleichnamsgottesdiensten in Aschaffenburg gibt es im Internet (https://ab.main-franken-katholisch.de/gottesdienste/).
In Schweinfurt wird am Fronleichnamstag in vier Kirchen Gottesdienst gefeiert: um 9.30 Uhr in den Filialkirchen Christkönig und Sankt Peter und Paul sowie um 11 Uhr in der Pfarrkirche Heilig Geist und der Filialkirche Maria Hilf. Für alle Gottesdienste gelten die vorgeschriebenen Abstands- und Hygienemaßnahmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Pfarrer Joachim Morgenroth wird im Anschluss an den Gottesdienst die Altenheime der Stadt besuchen, um den Bewohnerinnen und Bewohnern den Segen zu spenden.
Stichwort: Fronleichnam
Das Fronleichnamsfest geht auf eine Vision der Lütticher Nonne Juliana im Jahr 1209 zurück. Die Ordensfrau hatte dabei die Kirche als Mondscheibe gesehen, bei der ein schwarzer Fleck das Fehlen eines Festes zu Ehren der heiligen Eucharistie anzeigte. Der Bischof von Lüttich führte 1246 ein solches Fest ein, das unter österlich-freudigen Vorzeichen das Abendmahlgedächtnis vom Gründonnerstag aufgriff. Aus diesem Grund wurde der Termin auf den zweiten Donnerstag nach Pfingsten angesetzt. 1264 ordnete Papst Urban IV., der frühere Archidiakon von Lüttich, den Festtag für die gesamte katholische Kirche an.
Zentrale Aussage von Fronleichnam ist, dass Jesus seinen Leib und damit sich selbst gibt. Auf diese Weise stiftet er ein fortlebendes Gedächtnismahl, in dem er selbst gegenwärtig ist. Dieses Mahl ist Zentrum des kirchlichen Lebens. Das Fest, vor allem die Prozession, bringt zum Ausdruck, dass Jesus mit seinem Volk zieht. Dabei steht mehr die Freude an Jesu Gegenwart im Mittelpunkt als sein Leidensweg. Zwar steht das eucharistische Brot im Zentrum der Feier, seit der Neuordnung der Liturgie gilt Fronleichnam jedoch gleichzeitig als „Fest des kostbaren Blutes“, das früher am 1. Juli gefeiert wurde.
sti (POW)
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