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Gemeinsam für eine sichere Kirche

Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran, Interventionsbeauftragte Kerstin Schüller und Präventionsbeauftragter Michael Biermeier setzen Prävention und Intervention in den Mittelpunkt ihrer Dekanatsbesuche

Zum Thema Prävention und Intervention im Bistum Würzburg besucht Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran derzeit in Nachmittags- und Abendveranstaltungen die neun Dekanate und informiert zusammen mit der Interventionsbeauftragten Kerstin Schüller und dem Präventionsbeauftragten Michael Biermeier über den aktuellen Stand der Interventions- und Präventionsarbeit im Bistum und den strategischen Weg im Jahr 2025.
„Unsere strategische Ausrichtung heißt: 'Gemeinsam für eine sichere Kirche' „. Das betont Generalvikar Vorndran bei allen Veranstaltungen. Das Bistum Würzburg wolle mit dieser Haltung einen Raum schaffen, in dem sich alle Menschen sicher und geschützt fühlten; eine Kirche, die Verantwortung übernehme, Schutz biete und einen klaren Weg in die Zukunft weise. Im Mittelpunkt dieser Haltung stehen nach den Worten des Generalvikars das ehrliche Eingeständnis von Verbrechen und Versagen der Vergangenheit und das unermüdliche Engagement, daraus zu lernen, Betroffenen zuzuhören und Verantwortung gegenüber dem Leid der Betroffenen zu übernehmen sowie konsequente Veränderungen einzuleiten.
Zu den Wegmarken in der Präventionsarbeit zählen laut Präventionsbeauftragtem Biermeier über 200 Schulungen mit mehr als 3000 Teilnehmenden im Jahr 2024 und Angebote für externe Organisationen, der Ausbau eines Netzwerks der Präventionsberater und -beraterinnen, die erfolgreiche Umsetzung der Präventionsordnung mit aktuell über 500 Schutzkonzepten und konsequente Durchführung der Einsichtnahme in erweiterte Führungszeugnisse. Weiter werden die Schulungsformate erweitert, die Kommunikationsstruktur verbessert und die Pastoralen Räume unterstützt und beraten. „Die Präventionsarbeit wurde stark ausgeweitet und professionalisiert. Im Jahr 2025 werden Fortschritte konkretisiert und auf operativer Ebene weitergeführt“, lautet das Fazit des Präventionsbeauftragten. Gestärkt werde im Laufe dieses Jahres die Schulungskultur, weiterentwickelt die Schutzkonzepte und verstärkt der Dialog mit den Mitarbeitenden zur nachhaltigen Verankerung der Präventionskultur im Bistum.
Das transparent geregelte Interventionsverfahren mit festen Ansprechpartnern für Betroffene und klar definierten Meldewegen erläutert die Interventionsbeauftragte Schüller. Die Zusammenarbeit mit staatlichen Ermittlungsbehörden und externen Fachstellen sichere einen professionellen Umgang mit Verdachtsfällen. Das Bistum Würzburg verankere den Schutz vor sexualisierte Gewalt fest in seinen Strukturen. „Prävention und Intervention sind zentrale Fachbereiche mit klaren Zuständigkeiten und der direkten Unterstützung der Bistumsleitung“, betont die Interventionsbeauftragte. Ihr Fazit: Die Interventionsarbeit wurde strukturell und inhaltlich gestärkt. Im Jahr 2025 würden die Maßnahmen konkret und nachhaltig noch tiefer in den kirchlichen Strukturen verankert werden. Geplant sei die Weiterentwicklung des Interventionsteams mit klaren Zuständigkeiten und kontinuierlicher Qualifizierung.
Generalvikar Vorndran dankt allen Teilnehmenden für das Interesse und wirbt für das Engagement aller: „Es geht um eine breite Sensibilisierung für das Thema von sexualisierter Gewalt in unserer Kirche. Dieses Thema darf nirgends Tabu sein. So wird unsere Haltung „Gemeinsam für eine sichere Kirche“ konkret.“
Hinweis: Weitere Informationen und ein Videostatement von Bischof Dr. Franz Jung zum Thema „Gemeinsam für eine sichere Kirche“ finden Sie unter bit.ly/3R1SDba