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Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Diözese Würzburg legt Jahresbericht für 2019 vor

Diözese finanziert Angebot mit knapp 2,1 Millionen Euro

Würzburg (POW) 4539 Menschen sind im Jahr 2019 in die zehn Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) des Bistums Würzburg zu Beratungsgesprächen gekommen. Insgesamt 2457 Kinder und Jugendliche waren in den erbrachten Beratungen mitbetroffen. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht hervor. „Diese hohe Zahl zeigt, dass Menschen von Kirche passgenaue Hilfe und Unterstützung in ihren konkreten Seelen- und Beziehungsnöten und -herausforderungen erwarten“, erklärte Albert Knött, Leiter des Referats für Ehe-, Familien- und Lebensberatung bei der Vorstellung des Hefts. Kirchlich gegründete Beratung stehe für fachlich fundierte und mitfühlende Begleitung. „Sie bietet den Ratsuchenden Raum, um innezuhalten und neue Orientierung zu finden.“ Die EFL-Beratung sei in der jahrhundertealten kirchlichen Tradition einer seelsorglich und geistlich geprägten Lebensbegleitung verwurzelt. „Sie ist gelebte Praxis, anschlussfähig für die Menschen unserer Zeit“, betonte Knött.

Die Beratung steht jedem offen, unabhängig von Konfession, Nationalität, Weltanschauung, Familienstand oder geschlechtlicher Orientierung, betont die EFL auf ihrer Homepage. Deutlich mehr Frauen als Männer nutzten das Beratungsangebot. So wurden im vergangenen Jahr 2657 Frauen (58 Prozent) und 1882 Männer (42 Prozent) gezählt. Die meisten Beratungsfälle wurden in der Region Schweinfurt bearbeitet (1299), gefolgt von der Region Würzburg (1255) und der Region Aschaffenburg (1162). Insgesamt wurden in den drei Regionen 15.973 Beratungsstunden durchgeführt. Dabei standen die Paarberatung (49 Prozent) und die Einzelberatung (44 Prozent) im Vordergrund. 86 Prozent aller Beratungsfälle waren nach fünf oder weniger Gesprächskontakten beendet.

Knapp die Hälfte der Klienten war zwischen 30 und 49 Jahre alt. Jeweils 23 Prozent der Klienten gehörten den Altersgruppen 30 bis 39 Jahre und 40 bis 49 Jahre an, gefolgt von der Grupp der 50- bis 59-Jährigen (21 Prozent). Die größte Gruppe der Ratsuchenden waren verheiratete leibliche Eltern (26 Prozent). Bei 16 Prozent lag die Zahl derer, die ohne Kinder sind, bei 17 Prozent die Zahl Eltern ausschließlich volljähriger Kinder. Der Anteil alleinerziehender Mütter und Väter lag bei insgesamt fünf Prozent der Beratungsfälle, jener der Patchworkfamilien bei sechs Prozent. In vier Prozent der Fälle handelte es sich um Väter oder Mütter, die nicht mit ihren Kindern zusammenleben. Weitere vier Prozent waren nicht verheiratete leibliche Eltern.

Die EFL ist mit zehn Beratungsstellen in der Diözese Würzburg vertreten: Beratungsstelle Aschaffenburg mit den Außenstellen Alzenau und Miltenberg, Beratungsstelle Schweinfurt mit den Außenstellen Bad Kissingen, Bad Neustadt und Haßfurt sowie die Beratungsstelle Würzburg mit den Außenstellen Lohr am Main und Kitzingen. Mit knapp 2,1 Millionen Euro trägt die Diözese Würzburg knapp 83 Prozent der Kosten für die Beratungsstellen. Der Freistaat Bayern gibt 238.571 Euro an Zuschüssen (9,5 Prozent). Dazu kommen kommunale Zuschüsse in Höhe von insgesamt gut 149.340 Euro (6 Prozent) sowie Spenden von Klienten in Höhe von 44.786 Euro (1,8 Prozent).

Erhältlich ist der Jahresbericht 2019 bei den Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensberatung Aschaffenburg, Telefon 06021/21189, in Schweinfurt, Telefon 09721/702581, in Würzburg, Telefon 0931/38669000, sowie im Internet unter www.eheberatung-wuerzburg.de.